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Akademie für Marketing-Kommunikation e. V.

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Absolventen berichten: Bernd Misske

Bernd Misske. Erst Grafik-/Design-Studium, dann die Akademie für Marketing-Kommunikation und anschließend Löwenjagd über vier Kontinente

Bernd Misske war zwei Mal Mitglied der Filmjury in Cannes und wurde selbst mit acht Löwen ausgezeichnet. Sein Credo: Werbung muss „Merk-Würdig“ sein.

Hier seine "Wegbeschreibung":
"Nach dem Studium von Grafik und Design an der Fachhochschule in Wiesbaden (WKS) - an der auch schon der große Designer Dieter Rams studiert hatte - gab es für mich nur zwei Alternativen: Entweder ein weltberühmter Bildhauer oder ein weltberühmter Designer zu werden.

Kunststoff fand ich damals faszinierend, und so machte ich erstmal ein Praktikum in einer Fabrik, die Kunststoffmöbel herstellte. Irgendwann begann ich dann selbst Möbel zu entwerfen ... dann die Packungen für die Möbel ... dann Kataloge ... Prospekte ... Anzeigen und ehe ich mich versah, machte ich ... Werbung.

Das gefiel mir, denn „weltberühmt“ konnte man ja vielleicht auch damit werden. So schrieb ich mich an der Akademie für Marketing-Kommunikation (damals FWV) in Frankfurt ein, wegen dem theoretischen Unterbau ... Da kann mir später als Kreativer wenigstens keiner von den Marketingheinis mit ihrem Media- und Research-Latein meine schönen Layouts kaputtreden - dachte ich.

Zu dieser Zeit war Young & Rubicam der absolute Hotshop und die Kreativkaderschmiede Deutschlands. Nach Beendigung meiner Ausbildung durfte ich ab 1971 dann dort als Junior Art Director die ersten Schritte der Milka-Kuh miterleben und bald sogar für Camel-Shootings zu den exotischsten Plätzen der Welt reisen.

Auf einer dieser Reisen blieb ich dann in Brasilien bei Y&R Sao Paulo hängen. Zwei Jahre wollte ich bleiben - es wurden zehn daraus. Wahrscheinlich die zehn wichtigsten meines Lebens, denn in den frühen 80ern betrat Brasilien die Weltbühne der Werbung und löste in Cannes mit seinen ungezwungenen, erfrischenden Werbefilmen eine wahre Revolution aus.

Ich war inzwischen CD bei Y&R in Sao Paulo, und wir schafften es, auf dieser Welle in Cannes mit abzuräumen und unseren Laden zur meist prämierten internationalen Agentur in Brasilien zu machen. So ein bisschen hat das mit dem „welt-berühmt“ also fast geklappt …

Im Laufe der Zeit begann ich auch, mich neben der Kreation von Kampagnen etwas intensiver um unsere Kunden zu kümmern. Das führte dazu, dass ich gemeinsam mit Ginny, der Marketingleiterin unseres damaligen Kunden Brasil Seguros und meine jetzige Frau, nicht nur zwei wunderbare Töchter kreierte, sondern dass mich diese phantastische Familie von da an auf allen weiteren Stationen begleitete. Nach zehn Jahren kann sogar Brasilien zur Routine werden, und so kam das Angebot, Y&R Mexiko umzukrempeln, ganz gelegen. Die Mexikaner gehören bestimmt zu den liebenswertesten Menschen, die ich kenne, aber sie machen die schrecklichste Werbung der Welt. Als wir dann mit viel Nachtarbeit sogar dort die ersten Awards schafften und ich mich gerade anfing, so richtig wohlzufühlen, kam aus Deutschland das Angebot, die Kreativleitung von Y&R Frankfurt zu übernehmen. Das war natürlich was: als Junior gehen und als Chef zurückkommen - keine Chance zu widerstehen.

Mit diesem Superteam von Y&R Frankfurt gewannen wir in den folgenden 5 Jahren alles, was zu gewinnen war. Darunter mehr Löwen in Cannes als jede andere deutsche Agentur. Viele Löwen = Viel Ruhm!

1995 kam dann ein Anruf von BBDO aus New York: „Ob ich denn glücklich bei Y&R sei und was ich von Hongkong halte?.“ Glücklich war ich zwar in Frankfurt, aber Hongkong ... und dann: „Regional Creative Director Asia Pacific“ - bei dem Titel musste ich einfach zusagen! Asien war aufregend, und ich lernte nicht nur fast alle Länder in Asia Pazific kennen sondern auch Respekt vor fremden Kulturen und den Kreativen, die damit umgehen können.

Nach zwei Jahren kam unser Big Boss aus NY zu Besuch und fragte mich nach einer Präsentation in Singapur, ob ich nicht Lust hätte, zu BBDO ins Headquarter nach New York zu kommen. BBDO sei zu sehr von New Yorkern geprägt, und sie bräuchten jemand, der auch den Rest der Welt etwas kennt. Ich sollte mich um internationale Kunden wie Gillette, Duracell, Mars und Pepsi kümmern. New York!!!! Nichts wie hin! If you can make it there...

Nach zwei aufregenden Jahren im Big Apple traf ich dann zufällig einen Kollegen wieder, den ich vor langer Zeit schon mal in Brasilien auf dem Boden eines leeren Appartements an der Copacabana sitzend und Gitarre spielend getroffen hatte: Marcio Moreira. Marcio hatte nicht nur körpermäßig, sondern auch jobmäßig um einiges zugelegt und war mittlerweile der 2. Mann bei McCann Worldwide. Er erzählte mir beim Lunch von einem General-Motors-Problem in Deutschland, und nach drei Whiskeys hatte ich schon wieder einen neuen Job. Carl Forster hatte in Deutschland gerade die Opel Führung übernommen und Helmut Sendelmeier — den ich noch von Y&R Zeiten kannte — war neuer Chef von McCann. Mit beider Unterstützung und einem besessenen Team schafften wir 1999 nicht nur einen beachtlichen Neuanfang für Opel, sondern auch die Rückkehr von McCann ins Ranking der kreativen Top-Agenturen. 2002 fragte mich dann Helmut Sendelmeier, ob ich Lust hätte, mal was zu machen, was über reine Kreation hinausgeht, und bot mir an, als CEO die Verantwortung für eine ganze Agentur zu übernehmen. Er sprach von McCann in einer der schönsten Städte der Welt — in Wien.

Ich hatte Lust ...“

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